Titel: Sturz in die Zeit
Autorin: Julie Cross
Verlag: Fischer
Genre: Jugend
Erscheinungsdatum: 23.08.2012
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3596-19270-0
Seiten: 512
Inhalt
Jackson Meyer, Student in New York, hält sich für einen ganz normalen Neunzehnjährigen, bis er zufällig feststellt: Er kann für ein paar Stunden in der Zeit zurückreisen. Alles ist nur ein harmloser Spaß, bis eines Tages die Katastrophe passiert: Zwei Fremde überfallen ihn und seine Freundin Holly im Studentenwohnheim – und erschießen Holly. In seiner Panik stürzt Jackson in die Vergangenheit und landet plötzlich zwei Jahre vor dem Ereignis. Von da an hat er nur eines im Sinn: zurückzukommen und Holly zu retten. Er wird ALLES dafür tun. ALLES – für seine große Liebe.
(Quelle: Verlag)
Meine Meinung
Jackson lebt im Jahre 2009, das ist seine „Homebase“. Er hat eigentlich ein ganz normales Leben mit einem besten Freund namens Adam und seiner Freundin Holly, doch so ganz normal ist er auch nicht. Denn er kann durch die Zeit springen! Meist nicht länger als 2 Tage, aber als Holly von unbekannten Männern angeschossen wird, reist er ohne es zu wollen ins Jahre 2007. Dort kennen Holly und auch Adam ihn noch nicht.
Dieser Jugendroman handelt also vom Zeitreisen und wir lernen mit Jackson viele Dinge darüber kennen, die er selbst auch noch nicht wusste. Ein interessantes Buch mit guten Charakteren, aber manchmal einfach viel zu verwirrend und merkwürdig. Dazu aber gleich mehr…
„Sturz in die Zeit“ hatte ich in der Bibliothek entdeckt und wegen dem Zeitreisen mitgenommen. Ich habe für die 500 Seiten vier Tage gebraucht und musste eine Weile nachdenken, ob ich es nun gut oder eher weniger gut fand.
Ich liebe -LIEBE- Zeitreise-Geschichten, sie können so gut ausgefeilt und interessant werden und der Autor/ die Autorin kann mit Zeitreisen so viel aus der Geschichte rausholen. Bei „Sturz in die Zeit“ war sie nicht besonders schlecht, sondern meist einfach verwirrend. Aber es ist ja eine Trilogie und deswegen habe ich noch Hoffnungen, dass sich ein paar Fehler, die ich gefunden habe klären. Man darf halt einfach nicht vergessen, dass es ein Jugendroman ist und es ihr Debütroman ist, was man leider aber auch merkt.
Das Cover fand ich nicht besonders hübsch, aber das englische Cover ist noch schlimmer, also nörgel ich mal nicht so viel. 😉 Wie auch 10 Bücher vorher, ich hasse Gesichter auf Covern immer noch und ich habe mir den Protagonisten ganz anders vorgestellt. Außerdem sind die weiteren Cover HAARGENAUSO, nur mit anderen Farben. Hm?
Direkt beim Einstieg hat man gemerkt, wie der Schreibstil und die Protas sind: Locker, einfach gestrickt und teilweise auch merkwürdig.
Jackson ist ein ganz normaler Durchschnittsjunge. Ist 19 Jahre alt, geht mit Dingen eigentlich locker um und hat Spaß am Zeitreisen. Bisher wollte er noch nicht wirklich herausfinden, was es mit dem Zeitreisen auf sich hat, das erledigt eher sein Freund. Am meisten mochte ich sein Interesse an Dingen und seine Gedankengänge. Seine kleine Schwester ist vor vielen Jahren verstorben und er hat immer noch viele Schuldgefühle, warum, erfährt man erst im Laufe der Geschichte.
Was mir an ihm aber nicht gefallen hat, war, dass ich mit ihm einfach nicht richtig warm werden konnte. Er war der einzige Charakter, von dem man viel erfahren hat und einen tieferen Eindruck bekommen konnte aber er hat mich einfach nicht überzeugt.
Wen ich super cool fand und viel besser als Jackson: Adam! Er ist dieser wissenschaftliche Nerd und wirklich mega toll. Er ist lustig und gleichzeitig versucht er alles übers das Zeitreisen herauszufinden. Von einer Sekunde zur anderen kann er sehr ernst werden und selbst Adam im Jahre 2007 verhält er sich toll, erwachsen und unglaublich klug. Ich hoffe man erfährt im 2. Band mehr über ihn…
Der Schreibstil war zwar sehr flüssig zu lesen, aber es gab viele kurze Sätze. Manchmal kam es einem dann mehr wie ein Bericht vor, was schade war.
Von der Geschichte habe ich auf jeden Fall was anderes erwartet, was nicht unbedingt negativ sein muss, aber als ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich ein wenig mehr Liebe. Von der Liebesbeziehung war weniger drin als gedacht und die Molly aus dem Jahre 2007 war mir ein wenig zu kindisch.
Außerdem wurde die Geschichte von Tagebucheinträgen Jackson’s begleitet, was sehr spannend zu lesen war! Man konnte so einen viel besseren Eindruck von ihm haben und manche Dinge besser nachvollziehen, das war schön!
Durch die Zeitreisen gab es ja unglaublich viel, was man erfahren konnte und es tauchten immer mehr Geheimnisse auf. Die Spannung war unglaublich hoch und passierten immer mehr Dinge, dass ich gar nicht richtig mitkam. 😉 Die Geheimnisse waren echt interessant und man konnte mit Jackson stark mitfiebern.
Das Ende hat mich dagegen sehr verwirrt. Es war, als wäre der rote Faden irgendwie verloren gegangen und alles wurde zusammen gemischt. Vielleicht klärt sich einiges im 2. Band, aber das Ende war doch recht merkwürdig.
Fazit
Ein gutes aber auch merkwürdiges Buch, was man zwischendurch schnell lesen kann. Einiges hätte besser sein können, aber die Grundidee und die Handlung war an sich nicht schlecht. Ich vergebe 3,5 Lesesterne für den Auftakt!
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