wenn-du-mich-kusst

Titel: Wenn du mich küsst
Autor: Juliana Stone
Verlag: Ravensburger
Genre: Jugend
Erscheinungsdatum: 18.05.2016
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3473-585014
Seiten: 320

Inhalt
Seit dem Tod ihres kleinen Bruders versinkt Monroe in Trauer und Schuld. Auch ein herrlicher Sommer in Louisiana bei ihrer Großmutter wird das nicht ändern. Sie zieht sich immer weiter zurück – bis sie Nathan begegnet. Zwischen Monroe und ihm knistert es heftig. Aber sie spürt, dass auch auf Nathans Schultern eine schwere Last liegt …
(Quelle: Ravensburger Buchverlag)

Meine Meinung
„Wenn du mich küsst“ ist ein Jugeedroman mit dem ein oder anderen Klischee und vielen Problemen und ersten Themen. Mich persönlich hat es nicht 100%ig umgehauen, aber das werdet ihr ja gleich lesen…

Monroes Leben ist schon lange kein Zuckerschlecken mehr. Sie musste etwas grausames miterleben, so grausam, dass sie sich von allen zurückzieht, vor allem von ihrer Familie. Die wissen schon lange nicht mehr was sie machen sollen und schicken Monroe für den Sommer zu ihrer Oma in ein kleines Dorf. Vollkommen überzeugt, dass es nichts ändern wird, versucht sie den Sommer zu überstehen, bis sie plötzlich auf Nathan trifft. Was hat er für ein Geheimnis? Warum zieht er sich so vor ihr zurück?

Die Idee ist nichts neues, aber trotzdem ist sie ein wenig anders. Es sind so einige Klischees vorhanden, aber auch einige Dinge, die leicht geändert worden sind. Im Klappentext steht, dass Nathan ein Badboy ist, aber das stimmt meiner Meinung nach nicht ganz. Er war früher bloß sehr oft auf Parties, aber ein Badboy ist er eher nicht. Die meiste Zeit ist er auch eher für sich als mit anderen und schottet sich deswegen auch von Monroe ab. Abgesehen davon habe ich das Gefühl, dass immer mehr Bücher in Kleinstädten spielen, aber das ist mir bloß aufgefallen und vielleicht liegt es auch an mir…

Den Titel fand ich nicht wirklich besonders, aber der ist ja auch nicht besonders wichtig. Zum Cover muss ich aber sagen, dass die Personen gar nicht gepasst haben! Ich habe sie mir nicht nur anders vorgestellt, sondern sie wurden auch ganz anders beschrieben, aber nun gut.

Monroe war sympathisch und nett. Sie hatte keine schöne Vergangenheit und versucht auch nicht wirklich, sich ihr zu stellen oder damit besser umzugehen. Eher lebt sie einfach still weiter und ist sehr verschlossen. Ich verstehe ihre Lage sehr und habe mit ihr gefühlt, denn so was sollte man nicht erleben müssen. Trotzdem gehört sie nicht zu meinen Lieblingscharakteren oder Protas, die ich mir merken muss. Sie war für mich ein Durchschnittsmädchen mit Problemen, die sie dringend lösen musste, aber ich fand sie bloß mittelmäßig. Ich konnte mich auch mit ihr identifizieren, aber etwas wirklich herrausragendes an ihr gab es nicht und wenn ich bewerten müsste wie sehr ich sie mag, wären es auf einer Skala von 1-10 dann 5 Punkte.

Nathan war natürlich am Anfang sehr interessant. Ich war unglaublich neugierig, was sein Geheimnis aus der Vergangenheit ist oder was er einfach getan haben soll, dass es ihm jetzt so geht. Er war für mich wie gesagt kein Badboy, sondern eher ein trauriger, gebrochener Junge, den man irgendwie heilen muss. Auch, wenn er eher verschlossen war, war es schön zu sehen, dass er sich bei Monroe auch öffnen konnte. Er konnte ihr Dinge anvertrauen und lächeln und lachen und das war schön.

Die Liebesbeziehung war auch wieder so was klischeehaftes, ganz ehrlich. Ich mochte beide, aber im Endeffekt habe ich schon etliche Bücher gelesen, die so waren. Ihre Liebe war etwas sehr schönes, so, wie jede Liebe in etwa. Ich konnte mit ihnen zwar warm werden, aber ich musste nicht bis über beide Ohren grinsen wenn sie zusammen waren oder so…

Juliana Stone hatte einen jugendlichen Schreibstil (war ja auch ein Jugendbuch 😉 ), der angenehm und einfach zu lesen war. Hier gibt’s nichts zu bemängeln, aber auch nichts besonderes.

Die Thematik mochte ich sehr, weil ich solche Bücher immer wieder sehr spannend finde. Beide waren an einem Tiefpunkt angelangt und niemand konnte ihnen helfen. Es ist toll, wie sich die beiden gefunden haben und sich helfen konnten. Man muss einfach bereit sein, dem anderen Vertrauen entgegen zu bringen und so zu sich selbst zurückzufinden.

Fazit
Ich habe sehr lange überlegt, wie ich dieses Buch bewerten will. Es hat mich nicht umgehauen, aber auch nicht enttäuscht. Es war praktisch genau die Mitte – ein Durchschnittsbuch. Und wenn es 5 Lesesterne zu vergeben gibt, dann ist die Hälfte 2,5. Aber ist das zu hart? Ich denke nicht. Für mich waren die Protagonisten mittelmäßig, der Schreibstil ebenso, die Idee nichts neues und die Liebesbeziehung war schön, aber nicht der Hammer. Ich vergebe also 2,5 Lesesterne für „Wenn du mich küsst“.

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