Am 14. Juni ist Internationaler Weltblutspendertag, er wird seit 2004 zu Ehren Karl Landsteiners (1868-1943), Pionier der Transfusionsmedizin, an seinem Geburtstag, international begangen.
Das diesjährige internationale Motto des Weltblutspendertages lautet: „What can you do? Give blood. Give now. Give often.” – „Was kannst Du tun? Spende Blut. Spende jetzt. Spende regelmäßig.“ Es steht für die überlebenswichtige Bedeutung von Blutspenden gesunder Menschen für schwerkranke Mitmenschen. Die DRK-Blutspendedienste möchten diesen Tag aber auch dazu nutzen, Empfängern von Blutspenden eine Stimme zu geben.
Einer von ihnen ist Jens Kunkel. Wie viele Tausend weitere Transfusionsempfänger verdankt auch Jens Kunkel Blutspenderinnen und Blutspendern sein Leben. Nach einem unverschuldeten, schweren Motorradunfall im Jahr 2006 erhielt er im UKSH Lübeck über 45 Transfusionen, die sein Leben retteten. Mit 28 Blutkonserven, 15 Plasma- und zwei Thrombozyttransfusionen wurde sein Blut nahezu komplett ersetzt. Sein Vater Burkhard ist seit dem Unfall des Sohnes zum Blutspender geworden. Das war wie ein „kompletter Ölwechsel“, sagt der ehemalige passionierte Motorradfahrer Jens Kunkel. Er ist unendlich dankbar und wird am Weltblutspendertag in Berlin den Ehrengästen seine Geschichte erzählen.
Die moderne Transfusionsmedizin wäre in Deutschland ohne den Einsatz der vielen Blutspenderinnen und Blutspender sowie der ehrenamtlichen Helfer nicht denkbar. In Deutschland sorgen die sechs DRK-Blutspendedienste als maßgebliche Stütze des Deutschen Gesundheitssystems seit 65 Jahren dafür, dass die Versorgung mit Spenderblut gewährleistet ist.
Antworten