Es ist Mittwoch – die Woche hat quasi gerade erst begonnen und ist schon fast wieder vorbei. Auch der Urlaub ist für viele bereits passé, der Sommer hängt noch immer warm über der Stadt …
Es wäre doch eigentlich schade, gleich nach der Arbeit nach Hause zu gehen. Dazu unser Sundowner-Sommertipp: Es geht dabei rauf auf´s Dach von der Monbijou ROOF TERRACE. Die „versteckt“ sich im Hotel Monbijou – um die Ecke vom Hackeschen Markt – und will entdeckt werden.
Aus über 25 Metern Höhe bietet sich von der Dach-Terrasse ein grandioser 360 Grad Blick auf Berlin – über die Dom- und Museumsinsel, den Funkturm am Alexanderplatz, sowie historische Gebäude und Kirchen des angrenzenden Scheunenviertels. Auch die Sommer-Bar der Bijou Hotel-Bar, die in der Spätherbst- und Wintersaison wieder schließen wird und im Innenhof des Hotels als kultige Bijou-Bar wiedereröffnen wird. Die Open Air-Terrasse ist ein klasse Kontrast zu der dunkel-gemütlichen Gentleman-Kamin-Bar. Beide Bar-Locations teilen sich die jahreszeitlichen Bedürfnisse und stehen unter der Ägide von Maximilian Eirich. Der erfahrene Bartender, der seit 3 Jahren den Barbereich des Hotels leitet, hat für RIGHT NOW and Summertime eine sommerlich leichte und angenehm übersichtliche Karte zusammengestellt.
Eigentlich sei es bei strahlendem Sonnenschein einfach auch schon herrlich, mal „nur“ einen süffigen, roten Spanier wie den Tempranillo Sembro (Finca Quinon, Ribera del Duero D.O.) oder noch besser einen Eis gekühlten Rosé zu trinken wie zum Beispiel einen Rosenrot Cuvée aus Franken (Winzerhof Stahl). Und warum nicht auch mal wieder einen eleganten Klassiker wie einen prickelnden Kir Royal – you remember Creme de Cassis und Champagne – und der passt bestens zum erhabenen Blick von der Terrasse über die flirrende Stadt. Im Sommer liegen Weinliebhaber mit einem deutschen Niersteiner Riesling aus Rheinhessen (LOUIS GRUNTRUM, 2017) – schön grasig trocken – oder einem „Past immer“ – Pinot Grigio (Angelo Pittaro) aus dem Friaul (Bella Italy) immer richtig. Auch Highballs mit dem beliebten Franzosen-Aperitif von LILLET als Variante „Berry“ (mit Russian Wildberry und Strawberry) oder mit der immer noch im Trend liegenden Gurke mit Strawberry, Lime, Mint und Tonic (LILLET VIVE) seien äußerst beliebt.
„Unsere Drinks sind easy – haben maximal 3 Zutaten (ohne Filler)“, ergänzt der große Rot-Blonde ebenso easy. So mag man Bar-Kultur und Kommunikation. Und dann schaltet sich Kollege und „Roof-Terrace-Buddy“ Robert Brade ein. Der ebenso eloquente und I-love-my-job-strahlende Barkeeper empfiehlt – auf speziellen Wunsch und Nachfrage der Redaktion nach dem Grünsten und Fresh-esten, was die Karte mit den 15 Cocktails; pardon Highballs zu bieten habe – einen echten „Grasshopper“. Das sei ganz klar der BASIL CELERY – ein kühlender Sommerdrink auf Celery Gin Basis, der mit Basil Ginger Limonade und Lemon gemixt wird.
Der RUTTE Gin kommt aus den Niederlanden und beinhaltet neben klassischen Gin-Wacholderbeere Basics sehr besondere Botanicals wie Engels- und Angelikawurzel, Orangenschalen, Sellerie, Iriswurzel und Koriandersamen. Ein herrlich gigftgrünes Sommer „Gebräu“, das sich gut vor den gedämpften, edlen Tönen der Terrasse aus hellem Sandstein abhebt. Der Fernsehturm kann als optische Täuschung glatt als Strohhalm durchgehen … und wer so richtig abfletzen möchte, der ziehe die Schuhe aus und kuschle sich in die beiden Kisseninseln … Fast alles ist zum Runterdimmen der städtischen Aufgeregtheiten und Sun-Downen erlaubt.
Der Drink trifft genau nach dem Gusto der Redakteurin (die ihre Schuhe anbehält). Und es wird ihr erklärt, dass sie soeben nach dem Down to Earth Prinzip: den Gast zu ehren, zu erden und ihn individuell zu behandeln, beraten wurde. In der Berliner Barszene laufe vieles zu abgesnobbt. Hippe-Barkeeper würden zu dominant die Drinks vorgeben. Es solle lieber umgekehrt sein. „Mit unserem Beratungsschema haben wir eine 90-Prozentige Trefferquote, dem Gast seinen Glas-geschneiderten Drink zu servieren. Wir fragen nach Segment, Geschmacksrichtung und Basics. Empfehlen und bauen dann von leicht zu kräftiger auf,“ fügt Robert an.
Stimmt – der Drink und der Blick über die Stadt stimmen – auch wenn der Himmel auch gerade eher diesig ist, so passt er zum liquiden Wunschgedanke. Ach ja dazu gibt’s auch mediterrane Kleinigkeiten zum Schnabulieren. Es lohnt sich also durchaus auch mal die Barkultur der Berliner Hotels unter die Lupe zu nehmen. Für noch mehr Erfrischung soll hier später mal ein Pool sorgen, aber das ist noch Zukunftsmusik. Der Panoramablick, die frische Beratung und die ebenso frischen Drinks sind schon einen Besuch wert.
Concert on Roof:
Save The Date: Am 13./14.9. wird´s musikalisch:
Text: Anke Sademann
Fotos: Anke Sademann / www.monbijouhotel.com
Adresse:
MONBIJOU HOTEL BERLIN Monbijoustraße 1 10178 Berlin
www.monbijouhotel.com
Öffnungszeiten: 15-23 Uhr täglich
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