Es geht um Wandmalereien, Architektur und Pop-Songs: Am «Tag des Krematoriums» bieten die zwei Berliner Anlagen Einblicke in die Technik der Feuerbestattung – und ein Kulturprogramm.

Berlins Krematorien öffnen ihre Türen. Die beiden Anlagen für Feuerbestattungen am Baumschulenweg und in Ruhleben sind an einem Sonntag für Besucher zugänglich.

Einblicke in die Arbeit von Krematorien

Am «Tag des Krematoriums» gebe es Totenmasken von Goethe und Schiller zu sehen sowie ein Programm mit Vorträgen und Musik, teilte der Landesbetrieb Krematorium Berlin mit. Bei Führungen könnten Gäste einen Blick auf die Technik der Feuerbestattung werfen. Es gehe darum, Einblicke in die Arbeit und die Menschen im Hintergrund zu geben und auch darum, Ängste und Vorurteile abzubauen.

Tag des Krematoriums: «Die etwas andere Bestattung»

Unter dem Motto «Die etwas andere Bestattung» will die Berliner Bestatter-Innung den Besuchern zeigen, wie Trauerfeiern heutzutage gestaltet werden können. Man wolle jüngere Generationen ansprechen, die nicht mehr zum Friedhof gingen, sagte Obermeister Rüdiger Kußerow. Heute könnten bei Bestattungen auch Lieder wie «Haus am See» von Peter Fox oder «Wenn ein Mensch lebt» von den Puhdys gespielt werden.

Krematorium Baumschulenweg und Krematorium Ruhleben

Das Krematorium Baumschulenweg geht auf einen Entwurf der Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank zurück, die auch das Bundeskanzleramt entwarfen. Das Krematorium Ruhleben zieren Wandgemälde des Künstlers Markus Lüpertz, der dort am Sonntag eine Führung anbieten will. Der «Tag des Krematoriums» findet alljährlich am Totensonntag statt.

Auf einen Blick

Was: Tag des Krematoriums 2017
Wann: Sonntag, 26. November 2017
Wann genau: noch nicht bekannt
Wo: Krematorium Baumschulenweg und Krematorium Ruhleben
Eintritt: frei

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