Ab 19. Mai 2017 stellt das provokative Londoner Künstlerduo Gilbert & George Arbeiten aus der Serie Scapegoating Pictures –Sündenbock-Bilder in der St.-Matthäus-Kirche aus. Zentrale Themen sind Religion, Fundamentalismus und Terrorgefahr.
Als „living sculptures“ – lebende Skulpturen – steht das Künstlerpaar Gilbert & George seit den 1960ern für eine differenzierende Haltung zur Religion und Moral.
Ihre Serie ist Teil der Ausstellung „Luther und die Avantgarde“, die anlässlich des Jubiläums „500 Jahre Reformation“ Religion mit zeitgenössischer Kunst konfrontiert. Rund 60 internationale Künstlerinnen und Künstler sind eingeladen. Weitere Standorte neben der St.-Matthäus-Kirche sind das ehemalige Gefängnis in Lutherstadt Wittenberg und die Karlskirche Kassel.
Gilbert, George und die Kirche
“Mit Gilbert & George wird eine radikale Auseinandersetzung und Diskussion über die reformatorischen Ideen Luthers, der als Vordenker und Avantgardist seiner Zeit gilt, initiiert“, sagt Walter Smerling, Vorsitzender der Stiftung Kunst und Kultur e.V. „Ihre künstlerische Beschäftigung mit Themen wie Leben und Tod, Sex, Gewalt und Macht könnte an keinem besseren Ort als in einer Kirche sinnstiftend präsentiert werden.
Die Haltung von Künstlern wird heute in einer Welt, in der Begriffe wie Pluralität, Demokratie, Freiheit und Gleichberechtigung auf dem Prüfstand stehen, für unsere Gesellschaft zentraler denn je.“
Auf einen Blick
Was: Scapegoating Pictures-Sündenbock-Bilder von Gilbert und George
Wann: 20. Mai bis 17. September 2017
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr
Wo: St. Matthäus-Kirche
Eintritt: frei
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