Die Jahre des Maulwurfs
Die Erzählerin weiß nicht, ob ein Fest oder eine Beerdigung sie erwartet, als sie nach vielen Jahren in ihr Heimatdorf zurückfährt. Im Gepäck hat sie nur den ausgestopften Maulwurf Herrn Klotho – das Einzige, was geblieben ist von ihrer wundersamen Freundin Tanja, mit der sie vor über dreißig Jahren das Abenteuer des Erwachsenwerdens antrat. Tanja, die Rebellische, die mutig und mühelos alle Grenzen im Dorf überschritt und die Kinder zu bizarren Unternehmungen anstiftete. In der Erinnerung wird noch einmal die gemeinsame Kindheit lebendig, die die Erzählerin bis heute prägt: das Ulkige, Verrückte, Grobe des Dorfes, Bauernschläue und vor allem Tanjas magische Sicht auf die Welt. Und sie versteht jetzt, weshalb ihre Freundin damals so plötzlich verschwunden ist.
Über die Autorin
Kerstin Brune, geboren 1979 in Gütersloh, studierte Philosophie und Germanistik. Sie schrieb als freie Autorin u. a. für die »heute show online« und betreibt einen größeren Twitter-Account. 2015 war sie Twitter-Kolumnistin des ZEITmagazins (»Große Pause«), im darauffolgenden Jahr erschien ihr mehrseitiger Artikel »Das wirklich wahre wilde Leben« im ZEITmagazin. Seit vielen Jahren unterrichtet sie als Lehrerin an einem Gymnasium. »Die Jahre des Maulwurfs« ist ihr erster Roman.