Julius Meier-Graefe wurde durch seine außerordentliche literarische Produktivität und sein kulturpolitisches Engagement zu einer zentralen Figur für den europäischen Kulturtransfer im frühen 20. Jahrhundert. Freundschaften mit Künstlern wie Munch, van de Velde oder Beckmann, die rege Zusammenarbeit mit Sammlern, Kunsthändlern und Museumsleitern sowie sein unermüdlicher Einsatz für den Jugendstil, Impressionismus und Neoimpressionismus machten Meier-Graefe zu einem einzigartigen Vermittler der Moderne. Die Ausstellung legt die zahlreichen Facetten von Meier-Graefes Denkweise, Schaffen und Wirken frei, zeichnet seine kunstschriftstellerischen Konturen nach, setzt ihn ideengeschichtlich in den Kontext seiner Zeit und fragt danach, wie er auch mithilfe seinerzeit neuer Reproduktionstechniken Künstler und Werke im Kunstbetrieb durchzusetzen versuchte.
Konzeption: Dr. Ingeborg Becker (Berlin) und Prof. Dr. Stephanie Marchal (Ruhr-Universität Bochum/Leuphana Universität Lüneburg); Assistenz: Freija Eva Bierhenke (Ruhr-Universität Bochum).

Ausstellungsführungen finden regelmäßig sonntags statt, entweder mit den Kuratorinnen oder mit anderen Meier-Graefe-Experten: am 11.6., 18.6., 25.6., 2.7. und 9.7. jeweils ab 11.30 Uhr. Zur Finissage führt Ingeborg Becker am Sonntag, 16.7., ab 15 Uhr durch die Ausstellung. Folder zum Download [528 KB].

Öffnungszeiten vom 10.6. bis 16.7.2017:
Mi – Fr: 14 – 19 Uhr
Sa, So: 11 – 19 Uhr
Freier Eintritt zur Ausstellung und zu den Begleitveranstaltungen.
Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und die Stiftung Preußische Seehandlung, unterstützt durch die Volkswagen Stiftung und die Gerda Henkel Stiftung.

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