Das Literaturhaus Berlin ist als Stätte vielfältiger öffentlicher literarischer Veranstaltungen, Symposien und Ausstellungen Ende Juni 1986 eröffnet worden. Damals galt der Name des Hauses als erklärungsbedürftig, inzwischen ist er zum Begriff geworden. Gegründet wurde das Literaturhaus Berlin noch als die zentral [in nächster Nähe zum Kurfürstendamm] gelegene literarische Einrichtung West-Berlins zur Verbreitung, kritischen Rezeption und Förderung der Gegenwartsliteratur. Spätestens 1991 hat es sich im Rahmen einer Ausstellung über die literarische Zensur in der DDR den Besuchern aus den östlichen Teilen der Stadt mit Erfolg als ein Ort der Diskussion über ästhetische und literaturpolitische Probleme angeboten.

Heute wendet es sich ganz selbstverständlich an alle Bewohner und Gäste Berlins, die an der gegenwärtigen deutschsprachigen und internationalen Literatur interessiert sind, wie auch an der Geschichte der literarischen Moderne und ihren Konflikten mit der Politik. Das »Projekt der Moderne«, dessen Brüche und Neuanfänge, verdient unsere grenzüberschreitende Aufmerksamkeit, schon weil wir wissen wollen, wie sich Literatur kontinuierlich oder sprunghaft weiter entwickelt. Unsere Neugier gilt gleichermaßen Gedichten, poetischen Texten, erzählender Prosa und Romanen, die nicht in ihren Inhalten ertrinken, Essays, Notaten, Tagebüchern und Briefen, Sachbüchern und wissenschaftlichen Untersuchungen, vornehmlich zu ästhetischen, literarischen, zeitgeschichtlichen, gelegentlich auch kulturgeschichtlichen, soziologischen und sogar naturwissenschaftlichen Themen. Solche Texte stellen wir in Autorenlesungen, Vorträgen, szenischen Lesungen und Diskussionen vor. Übersetzer, Schauspieler und Sprecher, Wissenschaftler und Kritiker, selten auch Musiker und bildende Künstler sind neben den Schriftstellern unsere Mittler – auch unsere Gesprächspartner. Neben den jährlich ca. 100 zumeist abendlichen Veranstaltungen des Hauptprogramms finden zahlreiche, in einem eigenen Programmteil angekündigte Gastveranstaltungen statt.

In der Regel werden Führungen einmal im Monat (immer sonntags) angeboten. Beginn ist jeweils 11 Uhr. Treffpunkt ist das Untere Foyer. Der Eintritt beträgt 5,- / ermäßigt 3,- Euro. Dauer circa 2 Stunden.

Die nächsten Führungen finden am 26. März und am 23. April 2017 statt, jeweils 11 Uhr.

 

Führungen können auch gesondert für Gruppen, Schulklassen etc. vereinbart werden. Ansprechpartner: Sebastian Januszewski, Tel.: 030 / 88 72 86 26, E-Mail

 

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